Rund um Greifswald gibt es jede Menge Wasser. Neben der Ostsee und dem Ryck (sprich: Rick) ist das Land von Gräben durchzogen und nass an nahezu jeder Stelle. Das heißt im Winter, so es denn richtig kalt ist: Eis.

Auch wenn es keine richtige Wandertour ist, bin ich doch inzwischen einige Meilen durch die flache Landschafts Vorpommerns gelaufen. Und: So schlimm ist es nicht! Mancher Herbsttag endet im dichten Nebel, um dann am Morgen mit umso schönerem Rauhreif im Sonnenschein zum herumlaufen zu animieren.

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Kalter Morgen mit Sonnenschein.

Da wo sonst am Ryck zu fast jeder Zeit Fischfütterer (aka Angler) zu treffen sind, steht dann eine einzelne Möve oder Ente auf dem Fluss.

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Der Ryck, sonst ein Anglerparadies.

Selbst in Wieck am Hafen war der Ryck zugefroren. Das aufgebrochene und wieder zugefrorene Eis im Hafen bildete schöne Muster.

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Schollen in Aspik.

Die dänische Wiek ist ein Teil des Greifswalder Boddens und bis auf die Fahrtrinne zum Hafen über weite Strecken sehr flach. Auch sie war zeitweise so sehr zugefroren, dass man am Strandbad von Eldena auf das Eis gehen und einige hundert Meter hinaus laufen konnte. Das Eis lag in Schollen, die teilweise aufeinandergeschoben waren und zwischen denen das Wasser später wieder gefroren war.

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Die zugefrorene Wiek.

Mitten über die Wiek ging die Eiskante, dort hatten es sich die diversen Flatterviecher der Küste bequem gemacht.

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Die neue Waterkant.

Jenseits der windgeschützten Dänischen Wiek, am Strand zwischen Lubmin und Lancken, ist die See nicht zugefroren. Dafür haben sich am Strand Eis und Schnee gesammelt und bilden dort ein langgestrecktes Kunstwerk.

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Bizarres Eis am Lubminer Strand.
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Selbst bei Eis muss man am Strand nicht streuen.

Abseits der Küste wird auf manchen Wiesen, die im Herbst überschwemmt nun zugefroren sind, Schlittschuh gelaufen. Sonst gibt es vor allem viele Felder, bewachsene Sölle (merke: Einzahl Soll, nicht Söll) und oft sehr forstige Waldstücken.

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Sogenannte Straße. Willkomen in M-V.